Bagdad – Die Bundesregierung fördert mit rund 2,9 Millionen Euro ein auf drei Jahre angelegtes Projekt zur Reform des irakischen Berufsbildungssystems. Ziel ist die Neuausrichtung der Ausbildungsinhalte an die Bedürfnisse des Arbeitsmarkts, teilte das Auswärtige Amt mit. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) werde dafür gemeinsam mit irakischen Stellen Ausbildungscurricula modernisieren, insbesondere in technologieintensiven Berufen im Wasser-, Gesundheits- und Transportbereich.Darüber hinaus soll ein Netzwerk mit der deutschen und irakischen Privatwirtschaft entstehen. Die Bundesregierung hat dem Irak seit 2003 Hilfsleistungen in Höhe von circa 400 Millionen Euro gewährt. Hiervon werden zahlreiche Projekte in den Bereichen Aus- und Fortbildung unter anderem im Justizbereich, Aufbau demokratischer und rechtsstaatlicher Institutionen und Menschenrechte unterstützt. Bei seinem Besuch in Bagdad im Dezember 2010 hatte Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) dem Land weitere Unterstützung beim politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wiederaufbau zugesagt. [dts Nachrichtenagentur]
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