Berlin – Der Thüringer Verfassungsschutz soll einem Medienbericht zufolge erstmals eine direkte Geldzahlung an das Zwickauer Neonazi-Trio eingeräumt haben. Wie die „Bild am Sonntag“ schreibt, habe der Geheimdienst der Terrorzelle, der zehn Morde zur Last gelegt werden, über Mittelsmänner mehr als 2.000 Mark für gefälschte Pässe zukommen lassen. Das habe ein Verfassungsschutz-Mitarbeiter am 6. Dezember 2011 vor der geheim tagenden Kontrollkommission des Thüringer Landtages gesagt, so das Blatt.Nach Aussagen des Verfassungsschützers habe seine Behörde aus abgehörten Telefonaten gewusst, dass die Neonazi-Gruppe damals dringend Geld für neue Pässe brauchte. Man habe darauf gesetzt, mithilfe der Geldzahlung konkrete Hinweise auf den Aufenthaltsort sowie die Tarnnamen der Rechtsterroristen zu erhalten. Der Plan sei jedoch gescheitert. [dts Nachrichtenagentur]
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