Düsseldorf – Barmer-Chef Christoph Straub ist der Ansicht, dass eine Finanzreform der Pflegeversicherung „nicht dringend“ sei. „Die Finanzsituation ist deutlich entspannter als die politischen Diskussionen. Wir haben bis etwa 2014 Zeit, für die Pflege ein solides Finanzierungskonzept zu erarbeiten. Vom momentanen Wildwuchs an politischen Konzepten halte ich wenig“, sagte Straub der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).Den Aufbau einer kapitalgedeckten Säule lehnt er ab. „Nach Expertenberechnungen würde der Beitragssatz für die Pflege von heute 1,95 auf 3 Prozent im Jahr 2050 steigen. Ich halte das angesichts dieser langen Zeitspanne für die beste Lösung und rate, bei der Umlagefinanzierung zu bleiben“, betonte Straub. [dts Nachrichtenagentur]
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