Berlin – Die durch Kriminalität am stärksten belastete Metropole Deutschlands bleibt Frankfurt am Main gefolgt von Hannover und Berlin. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, sind Fürth (Bayern), Reutlingen (Baden-Württemberg) und Remscheid (NRW) die sichersten Städte. „Focus“ stützt sich auf noch nicht veröffentlichte Zahlen des Bundeskriminalamts aus der Kriminalstatistik 2010 über die Delikthäufigkeit pro 100.000 Einwohner.Diese Daten betreffen insgesamt 80 Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern. Die Plätze vier und fünf der Risikoliste belegen Düsseldorf und Köln, das sich im Vergleich zum Vorjahr um drei Plätze verschlechterte. Bremerhaven liegt auf Rang 7 vor Saarbrücken. Magdeburg (Platz 11) ist die unsicherste Stadt in den neuen Bundesländern, Jena auf Platz 71 dagegen erreicht eine Top-Position. Sicherste Millionenstadt bleibt München (Platz 68), noch hinter Städten wie Paderborn (Platz 54), Recklinghausen (Platz 39) und Hildesheim (Platz 38). In Köln gab es laut „Focus“ in der ersten Jahreshälfte 2011 einen Kriminalitätszuwachs von insgesamt zehn Prozent. Die dortige Polizei registrierte acht Prozent mehr Einbrüche und 40 Prozent mehr Betrügereien als im Vorjahreszeitraum. Bei Taschendiebstahl wurden 50 Prozent mehr Straftaten erfasst. „Focus“ zufolge trat Kölns Polizeipräsident Klaus Steffenhagen Mitte August nicht – wie offiziell verlautbart – aus gesundheitlichen Gründen zurück, sondern weil seiner Polizeibehörde bereits versprochene neue Beamte verweigert wurden. Steffenhagen äußerte laut „Focus“ gegenüber Kollegen, die Verweigerung sei „die Retourkutsche“ dafür gewesen, dass man „auf Sicherheitsdefizite hinweist“. Der Polizeichef hatte eine Vergleichsstudie mit München öffentlich gemacht, die Köln ein schlechtes Zeugnis in puncto Kriminalität ausstellt. [dts Nachrichtenagentur]
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