Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bei der Suche nach einem Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten läuft es bei der Linkspartei offenbar auf den Armutsforscher Christoph Butterwegge aus Köln zu. Erste Gespräche mit dem 65-Jährigen seien bereits geführt worden, berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Butterwegge sei von verschiedenen Personen aus der Partei gebeten worden, am kommenden Montag zur Verkündung des Kandidaten der Linken für das Amt des Bundespräsidenten nach Berlin zu reisen.
„Ich bin zumindest, sagen wir mal, von bestimmten Kreisen innerhalb der Linken angefragt worden, ob ich nicht da anreisen und mich zur Verfügung stellen werde“, erklärte Butterwegge auf Nachfrage. „Wenn die Linken einvernehmlich mich als parteilosen Kandidaten für am meisten geeignet halten, dann werde ich das ernsthaft überlegen.“ Sollte die Linke ihn einvernehmlich bitten, dann würde er „der Sache sehr positiv gegenüber stehen“, sagte Butterwegge weiter. Allerdings müsse er noch mit seiner Familie über die Kandidatur sprechen, erklärte der Wissenschaftler. Die Linke plant, am Montag um 16:00 Uhr im Bundestag ihren Kandidaten für die Wahl des Bundespräsidenten zu präsentieren. Die große Koalition hatte sich am Montag endgültig auf Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) als Kandidaten für Schloss Bellevue verständigt.