Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Für das Bundeskanzleramt müssen offenbar im kommenden Jahr über drei Millionen Euro aufgewendet werden, um veraltete Technik und Baumängel zu beseitigen. Das geht aus Berichten für die Haushaltspolitiker des Bundestags hervor, über die der „Spiegel“ berichtet. Zur Begründung heiße es darin: Bei vielen Einrichtungen des Gebäudes sei „das Ende ihrer Nutzungsdauer absehbar“ und eine kostenaufwendige Erneuerung fällig.
So müsste die Decke der Tiefgarage repariert werden, durch die Wasser eindringe. Die Stromleitungen seien reparaturbedürftig, und die Waschtischarmaturen müssten „hygienegerecht“ umgebaut werden. Geplant sei auch der Austausch der beschädigten Photovoltaikanlage. Ein neues Energiekonzept soll laut „Spiegel“ für mehrere Hunderttausend Euro in Auftrag gegeben werden. Die Grünen kritisieren, dass statt der installierten Ölheizung nicht schon länger nachhaltigere Heizsysteme verwendet werden. „Ich verstehe, dass das Kanzleramt sich autark versorgen will“, sagte deren Haushaltsexperte Tobias Lindner dem „Spiegel“. „Dennoch gibt es zu Ölheizungen seit Längerem Alternativen“.