Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Bund-Länder-Konferenz hat sich der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), zufrieden mit den Beschlüssen gezeigt. „Wir sind mit diesen Maßnahmen auf der Zielgeraden“, sagte Müller in der Sendung „Frühstart“ von RTL und n-tv. Er sehe eine positive Entwicklung bundesweit, diese sei aber noch nicht ausreichend.
„Die Zahlen gehen zurück, aber sie müssen weiter zurückgehen, um sie wirklich zu beherrschen und sie müssen vor allen Dingen weiter zurückgehen, damit wir die Krankenhäuser besser entlasten können“, so Müller. Umstrittene Beschlüsse, wie die weitere Beschränkung bei Begegnungen im privaten Bereich oder die Begrenzung des individuellen Bewegungsradius auf 15 Kilometer in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 200 verteidigt Müller als sinnvoll und kontrollierbar. „Das ist natürlich von der Polizei zu kontrollieren, so wie andere Maßnahmen im öffentlichen Raum auch. Im privaten Bereich ist es sehr, sehr schwer, das wissen wir auch.“ Der SPD-Politiker rechnet zudem mit einer großen Bereitschaft der Bürger, auch den neuen Beschlüssen nachzukommen. „Wir sehen ja, dass alle Maßnahmen, die wir beschließen, auch ihre Wirkung hinterlassen und dass es den Menschen bewusst ist, dass es auf sie selbst auch ankommt“, sagte Müller der RTL/n-tv-Redaktion. Große Hoffnung setzt Berlins Regierender Bürgermeister auf die weitere Impfkampagne. „Das, was jetzt wirklich entlastet, ist, dass wir neben diesen Einschränkungen eine zweite Säule für unser Vorgehen haben – das ist das Impfen.“ Müller weiter: „Wenn beide Maßnahmen aufeinandertreffen und ineinandergreifen, werden wir doch schon sehr bald deutlich bessere Ergebnisse sehen.“