Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) hat dem Land im 20. Jahr seines Bestehens erhebliche Probleme bei dessen Entwicklung attestiert. Gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung erklärte Böhmer: „Ich muss ganz ehrlich sagen, in einigen Parametern sind wir durchaus schlecht.“ Dazu gehören laut Böhmer die hohe Schulabbrecher- und Arbeitslosenquote sowie die große Zahl an Berufspendlern.Er könne aber verstehen, dass die Menschen dahin gingen, wo sie Arbeit fänden. „Und ich kann auch verstehen, dass Leute wegen des Tarifgefälles sagen: Es lohnt sich für mich nicht, in Sachsen-Anhalt zu arbeiten.“ Böhmer rechnet damit, dass in den nächsten zwei bis drei Jahren die Abwanderung gestoppt werden kann. Zudem verwies Böhmer darauf, dass Sachsen-Anhalt bei der wirtschaftlichen Entwicklung zwar noch nicht im Mittelfeld angekommen, man aber auch nicht mehr das schlechteste Land sei.
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