Foto: Fahrzeug von Google Street View, Google, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), sieht den Start von Google Street View nach eigener Aussage mit „gemischten Gefühlen“. „Rein rechtlich dürfte dagegen nichts zu machen sein, wenn Persönlichkeitsrechte nicht verletzt werden – wenn also nicht Personen erkennbar abgebildet werden und nicht über Hecken oder Zäune die Kamera gerichtet wird“, sagte er der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwochausgabe). „Dennoch sehe ich das kritisch. Denn für diejenigen, die ein Haus erwerben möchten, ist das ein angenehmes Hilfsmittel. Für diejenigen, die einen Einbruchdiebstahl planen, aber leider auch.“Bosbach erklärte weiter: „Ich kann mir vorstellen, dass von der Widerspruchsmöglichkeit rege Gebrauch gemacht wird.“ Ihm persönlich wäre es im Übrigen lieber, wenn Google Street View Häuser nur nach vorheriger Zustimmung der Eigentümer aufnehmen dürfte. „Aber damit wäre vermutlich das Geschäftsmodell tot. Und das wird Google Street View auch wissen.“