Foto: Mann mit Schutzmaske in einer U-Bahn, über dts Nachrichtenagentur
Potsdam (dts Nachrichtenagentur) – Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat zur Vorsicht bei der Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen aufgerufen. „Wir sind inmitten, vielleicht auch erst am Anfang der Entwicklung“, sagte Woidke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben). „Das Erreichte darf nicht aufs Spiel gesetzt werden.“
Sonst werde jede Erleichterung zum „Bumerang“. Es sei „wichtig, dass sich alle an Verabredungen halten – natürlich unter Berücksichtigung jeweiliger regionaler Besonderheiten“, sagte Woidke. Die Äußerung von Bundeskanzlerin Angela Merkel betrachte er als klaren Fingerzeig, dass die 16 Länder diesen Weg weitergehen sollen. Zuvor hatte bereits der baden-württembergische Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) Merkels Mahnung unterstützt. „Eine zu große Öffnungseuphorie ist brandgefährlich, denn sie kann schnurstracks in eine zweite Infektionswelle führen, die wiederum einen zweiten Lockdown nach sich ziehen könnte“, sagte Kretschmann den Funke-Zeitungen. Das verkrafteten Gesellschaft und Wirtschaft kaum. „Es ist der großen Disziplin aller Menschen zu verdanken, dass wir die Infektionsrate verlangsamen konnten, aber noch ist nichts überstanden.“