Oslo – Der Verteidiger des norwegischen Massenmörders Anders Breivik hat kurz vor dem Prozessauftakt am 16. April verlauten lassen, dass er sich von seiner eigenen Verteidigungsstrategie keinen großen Erfolg erhoffe. „Technisch gesehen haben wir aber keine andere Wahl, als seine Argumente darüber vorzutragen, warum er das getan hat“, sagte Geir Lippestad der Zeitung „Dagbladet“ am Freitag. Er werde hart sein, seinem Mandanten aber auch zuhören, fuhr der Anwalt fort.Breivik will sich auf Notwehr verteidigen und somit einen Freispruch erringen. Ein neues psychiatrisches Gutachten hatte den rechtsradikalen Islamhasser, der bei seinem Amoklauf im Juli vergangenen Jahres 77 Menschen tötete, für schuldfähig befunden. Das diese Woche veröffentlichte Gutachten wird dem Gericht zusammen mit einem älterem Gutachten, das Breivik eine paranoide Schizophrenie attestiert, vorliegen. [dts Nachrichtenagentur]
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