Berlin – Die Bundesregierung erwägt, schon vor einem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al Assad mit dem Aufbau neuer Verwaltungsstrukturen in den von den Rebellen kontrollierten Regionen zu beginnen. Entsprechende Pläne werden nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Rahmen der von Deutschland geleiteten, von den sogenannten Freunden Syriens gegründeten Arbeitsgruppe Wirtschaftlicher Wiederaufbau und Entwicklung beraten. Gunnar Wälzholz, Leiter des in Berlin ansässigen Sekretariats der Arbeitsgruppe, sagte der FAZ (Freitagsausgabe), dass es darum gehe, „so früh wie möglich Not- und Stabilisierungsmaßnahmen zu ergreifen“.Die laufenden Planungen für den Wiederaufbau Syriens hätten eine „besondere Signalwirkung für die Bevölkerung, dass wir sie nicht im Stich lassen“. Auch arbeite man daran, syrische Geschäftsleute als Partner zu gewinnen, um den Wiederaufbau zu fördern. Ein von der Arbeitsgruppe bestimmter syrischer Kommunikationsfachmann bahnt schon Kontakte zu Verwaltungsfachleuten, politischen Führungskräften und Geschäftsleuten in den von den Aufständischen kontrollierten Gebieten an. Das im April in Berlin eingerichtete, mit 1,2 Millionen Euro ausgestattete Sekretariat der Arbeitsgruppe prüft unter anderem die Einrichtung eines Rückerstattungsfonds, um Geld für den Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur zu erlangen. [dts Nachrichtenagentur]
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