Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesverband der Personalmanager (BPM) hat sich gegen die von Bundesministerin Schröder neu in die Diskussion gebrachte anonyme Bewerbung ausgesprochen. „Die anonyme Bewerbung erhöht die Chancengleichheit von Bewerbern allerhöchstens in der ersten Phase der Bewerberauswahl“, äußerte sich BPM-Präsident Joachim Sauer. „Spätestens beim persönlichen Vorstellungsgespräch wird die Anonymität zwangsläufig aufgehoben. Anonyme Bewerbungen schützen den Bewerber damit aber nicht vor tatsächlicher Diskriminierung und die Organisation nicht vor der Möglichkeit des Vorwurfs, diskriminierende Personalauswahl zu betreiben. Sie verhindern aber umgekehrt die gezielte Förderung von Vielfalt“, so Sauer weiter.Laut Überzeugung der Personalmanager würde ein Zwang zu anonymisierter Bewerbung Diskriminierung lediglich symbolisch verhindern. Um Vielfalt aktiv zu fördern, setze der Bundesverband der Personalmanager auf die Selbstverpflichtung der Unternehmen gegen Diskriminierung und für positive Vielfalt sowie die Verwirklichung der Grundsätze des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz.
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