Rio de Janeiro (dts Nachrichtenagentur) – Eberhard Gienger, sportpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, hat die Chancengleichheit der Athleten bei den heute beginnenden Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro als „fraglich“ bezeichnet. „Der Dopingskandal in Russland und die inkonsequente IOC-Entscheidung trüben die Freude über den Start der Olympischen Sommerspiele in Rio. Die Chancengleichheit der Athleten ist zumindest fraglich, was die Glaubwürdigkeit der gesamten Spiele in Gefahr bringt“, so Gienger am Freitag.
Dem vom Welt-Antidoping-Verband WADA festgestellten Staatsdoping in Russland „hätte ein nahezu-Komplettausschluss folgen müssen“. Die Amtsträger des IOC seien ihrer Verantwortung gegenüber sauberen Athleten nicht nachgekommen. Gienger forderte: „in Dopingfragen müssen künftig die WADA und der Internationale Sportgerichtshof (CAS) letztlich über eine Teilnahme bei den Spielen bestimmen und nicht das IOC.“