Leipzig – Der Vorsitzende des MDR-Rundfunkrates, Johannes Jenichen, hat die Teilnahme von Mitgliedern des MDR-Fernsehballetts an einer Gala für den tschetschenischen Diktator Ramsan Kadyrow kritisiert. „Das geht nicht“, sagte er der „Mitteldeutschen Zeitung“. „Man kann sich schlecht auf eine 40-prozentige Beteiligung rausreden, wenn das Ballett den Namen des MDR trägt. Und man muss darüber nachdenken, wie so etwas in Zukunft vermieden werden kann.“Derlei Skandale beeinträchtigten den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk, so Jenichen weiter. „Der Rundfunkrat ist da wachsam.“ Das Gremium werde sich mit der Affäre befassen. Der MDR hatte die Teilnahme zuvor öffentlich bedauert, jedoch hinzugefügt, der Sender halte lediglich 40 Prozent der Anteile an dem Ballett. [dts Nachrichtenagentur]
Vorheriger ArtikelWirtschaftsministerin Sachsen-Anhalts hält Frauenquote für hilfreich
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA