München (dts Nachrichtenagentur) – Der CSU-Generalsekretär Markus Blume plädiert für eine scharfe Abgrenzung von der AfD, will ihren Wählern aber inhaltliche Angebote machen. „Man darf nie jemanden verloren geben in der Demokratie“, sagte Blume der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Man müsse als Union schauen, dass man „wieder anschlussfähig“ unter den Wählern der Partei werde.
Es gehe darum, in die Meinungshöhlen im Internet vorzudringen, um dort einen faktenbezogenen Diskurs zu führen. „Man darf nicht sagen: Bestimmte Sorgen und Nöte sind nicht zulässig“, sagte Blume. „Wer sich um bestimmte Wählergruppen gar nicht mehr bemühen will, sie zu erreichen, der macht sich auf Dauer immer kleiner“, sagte er. Ziel der Union müsse es hingegen sein, sich möglichst breit aufzustellen. Er reagierte damit auch auf Äußerungen des Ostbeauftragten der Bundesregierung, Marco Wanderwitz, wonach Teile der AfD-Wähler für die Demokratie verloren seien. Blume sagte, die Zusammenarbeit mit der AfD verbiete sich, das habe auch Sachsen-Anhalt gezeigt. „Die AfD ist eine Ansammlung von Rechtsradikalen und zum Teil Rechtsextremen – deshalb ist, was die AfD angeht, nur eines richtig: Sie bekämpfen, sie stellen und schauen, dass wir sie aus den Parlamenten bringen“, sagte Blume.