Stuttgart – Daimler-Chef Dieter Zetsche sieht in der hohen Staatsverschuldung international das größte Risiko für den wirtschaftlichen Aufschwung und spricht sich gegen Steuersenkungen zum jetzigen Zeitpunkt aus. In einem Interview mit „Bild am Sonntag“ sagte Zetsche: „Aus meiner Sicht hat die Gesundung der Haushalte ganz klar Priorität vor Steuersenkungen.“ Zur Begründung verwies der Daimler-Chef auf die hohen Haushaltsdefizite: „Sowohl in USA wie in Europa stellen die hohen Staatsschulden das größte Risiko für den Aufschwung dar. Daher bleibt unverändert die wichtigste Aufgabe der Politik die Lösung der Haushaltsprobleme in den jeweiligen Ländern. Für Unternehmen wie für Staaten gilt: Der Aufschwung muss genutzt werden für die Konsolidierung der Finanzen.“Zetsche fügte aber hinzu: „Zu wünschen wäre eine Vereinfachung des Steuersystems, weil sie zu mehr Effizienz und Gerechtigkeit führen würde.“ [dts Nachrichtenagentur]
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