Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sieht rechte Gewalt nicht als exklusives Problem von Ostdeutschland: „Es ist ein gesamtdeutsches Phänomen“, sagte de Maizière im „Bericht aus Berlin“. Die Fallzahlen in den ostdeutschen Ländern seien zwar höher, aber die Auseinandersetzung im Osten und die Gegenwehr sei auch höher, so der CDU-Politiker weiter. Er wolle sich „die Freude an diesem Nationalfeiertag und an der Dankbarkeit für die deutsche Einheit nicht vermiesen lassen – weder von Extremisten von rechts noch von links“.
In Leipzig und teilweise auch in Dresden gebe es durchaus „beachtliche Gewalttätigkeiten“ von links. Es sei „besonders empörend“, dass nicht nur Polizisten von Extremen angegriffen werden, sondern auch ehrenamtlichen Helfer. Man müsse um Demokratie streiten, „aber wo Gewalt anfängt, Hass, Beleidigung und all das – da muss Schluss sein“.