Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die gesetzliche Sozialversicherung hat im ersten Halbjahr 2010 ein kassenmäßiges Finanzierungsdefizit von 3,0 Milliarden Euro verzeichnet. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Das Finanzierungsdefizit fiel damit um 6,3 Milliarden Euro geringer aus als im ersten Halbjahr 2009. Im Wesentlichen sei dieser Rückgang auf das rückläufige Defizit der Bundesagentur für Arbeit zurückzuführen. Die bereinigten Einnahmen der gesetzlichen Sozialversicherung stiegen im ersten Halbjahr 2010 um 5,7 Prozent auf 252,4 Milliarden Euro. Die bereinigten Ausgaben erhöhten sich um 2,7 Prozent auf 255,0 Milliarden Euro. Daraus ergibt sich rechnerisch ein Defizit von 2,6 Milliarden Euro. Die Abweichung zum ausgewiesenen Finanzierungsdefizit ergibt sich aus haushaltstechnischen Verrechungen. Die gesetzliche Sozialversicherung umfasst die gesetzliche Kranken-, Pflege-, Unfall- und Rentenversicherung, die Alterssicherung für Landwirte sowie die Bundesagentur für Arbeit.
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