Frankfurt am Main – Nach der bundesweiten Streik-Ankündigung der Flutlotsen will die Deutsche Flugsicherung (DFS) vor Gericht ziehen. Sie bedauere, „dass die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) mit ihrem Beschluss für einen bundesweiten Streik am Donnerstag die von ihr so genannte „Machtprobe“ nun tatsächlich auf dem Rücken von Reisenden und Urlaubern austragen will“, erklärte die DFS am Dienstag. Zudem habe sie der GdF bereits vor Monaten mitgeteilt, „dass sie einen Teil der Forderungen als illegal bewertet, sei es, weil sie gegen Gesetze verstoßen, sei es, weil sie in Tarifverträge hinein wirken, die ungekündigt sind und für die Friedenspflicht herrscht.“Diese Einschätzung werde die DFS „nunmehr kurzfristig gerichtlich überprüfen lassen.“ Zuvor hatte die GdF angekündigt, am Donnerstag von 6 bis 12 Uhr in Streik zu treten. Bundesweit sind dann keine Starts und Landungen mehr möglich. Gegenstand der Auseinandersetzungen zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite sind Verhandlungen um Lohnerhöhungen und Personalfragen wie Eingruppierungen und Stellenbeschreibungen. Ein zumindest vorübergehender Ausweg wäre die Einberufung einer Schlichtung. Eine so erwirkte Friedenspflicht könnte einen Streik um einige Wochen verschieben. [dts Nachrichtenagentur]
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