Essen – Der Vorsitzende der Deutschen Hospiz Stiftung, Eugen Brysch, kritisiert den Gesetzentwurf zur Sterbehilfe. „Aus der Begründung zum Straftatbestand wird zu wenig deutlich, was unter Strafe stehen und was straffrei bleiben soll“, sagte Brysch den Zeitungen der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Freitagsausgaben). Er befürchtet, dass das Gesetz zur Sterbehilfe durch unklare Formulierungen bewusst zum Scheitern gebracht werden soll.„Es hat den Anschein, dass die Justizministerin ein ungeliebtes Gesetz der Koalitionsvereinbarung auf diesem Weg scheitern lassen will.“ Das Justizministerium will gewerbsmäßig organisierte Sterbehilfe in Deutschland unter Strafe stellen. Davon ausgenommen sind Angehörige und Ärzte, die dem Patienten nahe stehen. Kritiker finden den Gesetzentwurf zu vage und leicht zu umgehen. [dts Nachrichtenagentur]
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