Dresden (dts Nachrichtenagentur) – In der ersten Runde des DFB-Pokals ist Dynamo Dresden ein Paukenschlag gelungen. Der Zweitliga-Absteiger besiegte den Hamburger SV hochverdient mit 4:1 und darf sich über den Einzug in die nächste Runde freuen. Das Spiel in Dresden bot ein ungewohntes Bild ab, durften doch gleich 10.000 Zuschauer in der Arena Platz nehmen.
Davon angespornt und sichtlich engagiert zeigten sich beide Mannschaften von Beginn an, den besseren Start erwischten allerdings die Hausherren, die im Vergleich zur vergangenen Saison mit 20 Abgängen und 15 Neuverpflichtungen eine beinahe komplett neu zusammengestellte Mannschaft auf den Rasen schickten. Yannick Stark, einer der „Neuen“, benötigte lediglich drei Minuten, um seine Verpflichtung zu rechtfertigen. Nach einem schlampigen Ballverlust von HSV-Akteur Jeremy Dudziak schalteten die Dresdner klug um, die Flanke in den Rückraum verwertete Stark per Volley (3.). Den Hamburgern gelang beinahe die perfekte Antwort, Dudziaks Kopfall verfehlte das Tor jedoch knapp. Nach 16 Minuten erhöhten die Dresdner dann auf 2:0, als Robin Beckers abgefälschter Schuss aus spitzem Winkel den Weg ins Netz fand. Hamburg war bemüht, zurück in die Partie zu finden, leistete sich aber zu viele unnötige Ballverluste. In der zweiten Halbzeit war es dann Christoph Daferner, der die Begegnung entschied. Sein wuchtiger Abschluss aus der Distanz landete genau im linken Eck. Amadaou Onanas Tor zum 1:3 brachte die Dresdner nicht mehr ins Straucheln (89.), auch weil Dresdens Sebastian Mai per Elfmeter den alten Abstand wiederherstellte (90.+5). Binnen fünf Jahren scheidet der HSV somit zum dritten Mal in der ersten Runde des DFB-Pokals aus. Für eine weitere Überraschung sorgte Rot-Weiss Essen, das mit 1:0 gegen Bundesligaaufsteiger Arminia Bielefeld gewinnen konnte. Das Tor des Tages erzielte Simon Engelmann in der 33. Spielminute. Im Duell der Zweitligisten siegte Hannover 96 mit 3:2 gegen die Würzburger Kickers. Für die „Roten“ trafen Hendrik Weydandt (23.), Dominik Kaiser (59.) und Timo Hübers (78.). Für Würzburg verkürzten kurz vor Ende der Begegnung Arne Feick (89.) und Robert Herrmann (90.+5).