Berlin – Die CDU stößt mit ihren Plänen zur Einführung eines allgemeinen Mindestlohnes auf erbitterten Widerstand in der Wirtschaft und vorsichtigen Beifall in den Gewerkschaften. „Die Diskussion über einen einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn ist gefährlich. Denn zu hohe Mindestlöhne bremsen Beschäftigung und fördern Schwarzarbeit. Außerdem erschwert ein solcher politischer Mindestlohn den Einstieg für Geringqualifizierte in Arbeit“, sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Hans Heinrich Driftmann, der Onlineausgabe der „Bild“-Zeitung.Die Gewerkschaft Nahrung Genuss, Gaststätten (NGG) begrüßt dagegen die Bewegung der CDU in Richtung Mindestlohn. Gewerkschaftschef Franz-Josef Möllenberg warnte aber vor zu viel Vorfreude und sagte „bild.de“: „Wir loben den Tag nicht vor dem Abend. Der Teufel steckt im Detail.“ Bevor sich die Gewerkschaft freue, wolle sie einen gesetzlichen Mindestlohn schwarz auf weiß haben. Mindestlöhne unter sieben Euro will die NGG keinesfalls akzeptieren. Möllenberg: „Das reicht nicht aus. Wir halten an der Forderung nach einem Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde fest.“ Die NGG sieht in ihrem Bereich insbesondere drei Problembranchen, in denen sie für einen Mindestlohn kämpft: Das Bäckerhandwerk, die Gastronomie und die Fleischbranche. [dts Nachrichtenagentur]
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