Berlin – Anja Shortland vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hält den Einsatz privater Sicherheitsfirmen gegen Piraten-Attacken vor Somalia nicht für sinnvoll. „Private Sicherheitsdienste schießen auch manchmal, bevor sie Fragen stellen“, sagte Shortland der Onlineausgabe des „Handelsblattes“. Private Sicherheitsdienste könnten daher längerfristig zu einem Problem für die lokale und regionale Seefahrt werden, so Shortland.Anstatt in solche Maßnahmen zu investieren müsse Piraterie vielmehr an der Wurzel bekämpft werden. „Piraterie ist durch die politischen und wirtschaftlichen Probleme in Somalia bedingt“, so die DIW-Expertin. „Man müsste gezielt Entwicklungshilfe leisten, Somalias Küstengewässer schützen, die Fischerei rehabilitieren und insbesondere der somalischen Region Puntland finanziell auf die Beine helfen, um sie von der Piraterie unabhängig zu machen.“ [dts Nachrichtenagentur]
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