Foto: Patrick Döring, Deutscher Bundestag/Lichtblick/Achim Melde, Text: dts Nachrichtenagentur
Berlin – Die Handschrift der FDP in der Bundesregierung muss nach Ansicht des neuen Generalsekretärs der Liberalen, Patrick Döring, sichtbarer werden. „Uns ist es in dieser schwierigen Zeit nicht immer gelungen, den blaugelben Faden in den Entscheidungen der Bundesregierung sichtbar zu machen. Das muss sich ändern. Das erwarten unsere Mitglieder und Anhänger“, sagte Döring der „Leipziger Volkszeitung“.Er als Generalsekretär sei „in besonderer Weise dazu verpflichtet, dafür Sorge zu tragen“, so der FDP-Politiker. „Nach den linken Beschlüssen von SPD und Grünen auf deren Parteitagen hat die FDP viel Raum bekommen, um mit liberaler Politik neu punkten zu können.“ Mit dem Euro-Mitgliederentscheid sei es gelungen, die FDP-Führung, den Vorsitzenden, die Mitglieder der Bundesregierung und die große Mehrheit der Bundestagsfraktion eindeutig zu stärken. „Wir haben einen intensiven und auch mit viel Streit verbundenen Prozess der Meinungsfindung in der FDP jetzt abgeschlossen. Ab sofort konzentrieren wir uns auf diejenigen, die außerhalb der liberalen Partei Deutschland verändern wollen.“ Und deshalb richte sich „unsere gesamte Schlagkraft jetzt wieder auf den politischen Gegner“, meinte der Generalsekretär. Er selbst sehe sich als Generalsekretär „als Gralshüter des FDP-Programms“. Deshalb könne und müsse er die Werte und die Programmatik der FDP stärker verteidigen als das die Mitglieder der Bundesregierung könnten. „Das ist die Aufgabenteilung, die zwischen Philipp Rösler und mir verabredet worden ist“, fügte Döring hinzu. Seine Hoffnung: „Die FDP geht geschlossen und gestärkt in die Weihnachtspause und wird an Dreikönig die liberale Fahne neu hissen, hinter der sich dann wieder hoffentlich viele versammeln.“ [dts Nachrichtenagentur]