Berlin – Die Filmregisseurin und Autorin Doris Dörrie geht im „Spiegel“ mit der Hippie-Bewegung ins Gericht. In einem Gespräch über ihren neuen Roman „Alles inklusive“ sagt Dörrie, 56, sie wolle zwar die Hippies „nicht verurteilen“, aber „auch nicht entschuldigen“. Sie habe in den siebziger Jahren Blumenkinder in Spanien beobachtet und sich gefragt, ob deren Kinder „so glücklich sind mit ihren Rastazöpfen“.Eltern, so Dörrie weiter, könnten „auf sehr unterschiedliche Weise das Leben ihrer Kinder versauen“. Auch das Erziehungsverhalten der heutigen Elterngeneration kritisiert die Regisseurin von Erfolgsfilmen wie „Männer“ und „Kirschblüten – Hanami“: „Diese ständige Kontrolle in den sehr kleinen Familien, in denen wir inzwischen leben, ist auch eine Form von Egozentrik.“ Es könne gut sein, „dass unsere Kinder uns das später auch um die Ohren hauen und sagen: Mein Gott, ihr habt ja irgendwie immer nur auf uns gestarrt!“ [dts Nachrichtenagentur]
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