Berlin – Der frühere Arbeitsminister Norbert Blüm hat sich gegen einen Komplettumzug der Regierungsbehörden nach Berlin ausgesprochen. In der Onlineausgabe des „Kölner Stadt-Anzeigers“ sagte er, auf solche Vorstöße reagiere er empfindlich: „Denn die Mehrheit ist zustande gekommen, und zwar knapp, weil Bonn Bundesstadt bleiben sollte. Und so haben wir nicht gewettet, dass man erst mal mit dem Argument, Bonn wird Bundesstadt, Stimmen für Berlin sammelt und dann „April, April“ sagt. Da halte ich es mit dem alten Satz „Pacta sunt servanda“ – Verträge sind einzuhalten. In Zeiten der Informatik räumliche Distanzen für Hindernisse zu halten, das halte ich für provinziell.“Blüm, der vor 20 Jahren im Bundestag für Bonn als Regierungssitz stritt, erwartet, „dass die Gewinner auch den Teil des Beschlusses akzeptieren, der ihnen nicht schmeckt. Sonst können wir in Zukunft keine Beschlüsse mehr machen. [dts Nachrichtenagentur]
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