Hamburg – Wegen der von Hamburg geplanten Fahrrinnenvertiefung der Elbe fordert die stromabwärts gelegene Gemeinde Jork eine Erhöhung ihrer Deiche. „Wir rechnen durch die geplante Maßnahme mit häufigeren und höheren Sturmfluten und fühlen uns bedroht“, sagte Bürgermeister Gerd Hubert dem „Spiegel“. Daher müssten die Schutzwälle gegen den dann schneller fließenden Fluss „dringend erhöht werden“.Hubert und andere Bürgermeister des Obstanbaugebiets „Altes Land“ prüfen Klagen gegen das Projekt, das die Elbe für große Containerschiffe mit einem Tiefgang von bis zu 14,5 Metern schiffbar machen soll. Bedenken gibt es auch gegen die eingeplanten Süßwasserreservoirs, die als Ausgleich für eine mögliche Verschiebung der Salzwassergrenze elbaufwärts dienen sollen. Es sei fraglich, „ob genügend Flächen dafür zur Verfügung stehen“, so Hubert. In dieser Woche stimmte die niedersächsische Landesregierung dem Projekt zu und räumte damit ein entscheidendes Hindernis für die Elbvertiefung aus dem Weg. [dts Nachrichtenagentur]
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