Saarbrücken – Im Rahmen der bundesweiten Ermittlungen zur Terrorzelle überprüft eine Ermittlungsgruppe nun Verbindungen ins Saarland. Wie Generalstaatsanwalt Ralf-Dieter Sahm mittteilte, wurde dazu eigens ein gemeinsames Team von Polizei, Landeskriminalamt (LKA) und Staatsanwaltschaft eingerichtet. Sie sollen klären, ob die Brandstiftungen zwischen 2006 und 2011 im saarländischen Völklingen mit dem Neonazi-Trio aus Zwickau in Verbindung stehen.Hier brannten mindestens elf Wohnhäuser, in denen vor allem türkischstämmige Menschen und Ausländer gewohnt hätten, erklärte Sahm. Wie der Generalstaatsanwalt weiter mitteilte, gebe es jedoch bisher keine genauen Hinweise auf eine Verbindung zur Zwickauer Zelle. Zuvor war eines der Bekennervideos in der Völklinger Moschee aufgetaucht. Bei den Ermittlungen zum Anschlag auf die Wehrmachtsausstellung gebe es hingegen „eine Reihe interessanter Details“, die auf eine Verbindung zu dem Trio aus Zwickau hindeuten könnten, so Sahm. Wie die Analyse von Drohbriefen ergab, handle es sich bei den Verdächtigen um eine Gruppe, die vermutlich aus den neuen Bundesländern stammen. [dts Nachrichtenagentur]
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