Berlin – Der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, John Kornblum, hat Außenministerin Hillary Clinton vorgeworfen, die Wirtschaftsgespräche mit China über den diplomatischen Fall des Bürgerrechtlers Chen Guangcheng gestellt zu haben. „Clinton meinte, es sei wichtiger, die Wirtschaftsgespräche weiterzuführen, als sehr viel Gewicht auf die Menschenrechtsfrage zu legen“, sagte er im Deutschlandfunk. Das bringe die US-Regierung „jetzt in eine ziemlich schwierige Lage“.An eine schnelle Lösung des Konfliktes glaubt Kornblum indes nicht mehr. Allerdings sei Chen nun in der ganzen Welt bekannt und es werde „sehr schwierig für die Chinesen, ihn einfach verschwinden zu lassen“. „Ich glaube, dass die Chinesen im Endeffekt auch sehr pragmatisch sind und dass sie ihn wahrscheinlich irgendwann rauslassen werden“, so der ehemalige Botschafter. [dts Nachrichtenagentur]
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