Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr und ehemalige Nato-Spitzenoffizier Harald Kujat mahnt, angesichts der jüngsten Affären-Berichte aus der Bundeswehr, „klare Führungsstrukturen an und die Nutzung aller Möglichkeiten, die die moderne Technologie bietet, um schnellstmöglich ein vollständiges und präzises Lagebild auf allen Führungsebenen zu haben, bis hinaus zum Inhaber der Befehls- und Kommandogewalt.“ Gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“ (Montag-Ausgabe) sagte Kujat, die Führungs- und Entscheidungsabläufe hätten bisher stets daran gekrankt, „dass es im Zusammenspiel von zivilen und militärischen Entscheidungsebenen keine präzise Zuweisung von Verantwortung“ gegeben habe. Eine Schwachstelle sei immer das Zusammenspiel der Staatssekretäre und der Spitzenmilitärs in den Entscheidungsablauf sowie die „Neigung zum vorauseilenden Gehorsam“.
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