Foto: Fußball liegt vor Freistoßspray, über dts Nachrichtenagentur
Duisburg (dts Nachrichtenagentur) – Die frühere Fußball-Nationalspielerin Inka Grings hofft, in ihrer Trainerkarriere auch ein Profiteam bei den Männern trainieren zu dürfen. „Ich strebe immer nach den höchsten Zielen“, sagte sie der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe). „Momentan ist es leider so, dass vor allem nach Geschlecht und nicht nach Leistung beurteilt wird. Man muss eben umso mehr mit seinen Qualifikationen als Frau überzeugen“, sagte die 37-Jährige.
„Die Entscheider können das irgendwann nicht mehr ignorieren. Es wäre toll, wenn ich irgendwann in Deutschland oder im Ausland eine ehrliche Chance bekommen würde, mich auf höherem Niveau zu beweisen.“ Grings hat als eine von nur zwei Frauen den Fußball-Lehrer-Lehrgang beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit insgesamt 23 Teilnehmern erfolgreich bestanden. „Ich bin immer daran interessiert, die beste Ausbildung für meine Arbeit zu bekommen“, sagte sie. Für ihre Arbeit als Trainerin des Frauen-Bundesligisten MSV Duisburg wäre die niedrigere A-Lizenz ausreichend gewesen. „Es wäre sicher sinnvoll, dass künftig auch in der Frauen-Bundesliga eine Lehrerlizenz verpflichtend ist“, so Grings. „Man muss sich aber auch ansehen, wo wir noch vor zehn Jahren standen.“