Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Fraktionsvize Alexander Graf Lambsdorff sieht schwer überbrückbare Differenzen zwischen Union und SPD beim Thema Familiennachzug. Lambsdorff sagte der „Heilbronner Stimme“ (Freitag): „Es ist bemerkenswert, wie weit die Positionen zwischen Union und SPD auseinanderliegen: Auf Seiten der CSU will man eine fast schon unchristliche Abschottung, auf Seiten der SPD hingegen eine kritiklose Öffnungspolitik.“
Lambsdorff fügte hinzu: „Man kann keine Mauern bauen, aber unser Land wäre ganz klar überfordert mit einer unkontrollierten Öffnung der Grenzen. Wir brauchen in Deutschland die Möglichkeit, dass in Härtefällen auch nach Aussetzung des Familiennachzugs Angehörige nach Deutschland kommen können. Flüchtlinge, die die Herausforderung der Integration erfolgreich meistern und finanziell für sich sorgen können, sollen auch ihre Kernfamilien nachholen dürfen.“