Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die FDP fordert, dass ein Deutscher nächster Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) werden soll. Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Theurer sagte der „Bild“ (Donnerstagsausgabe): „Ein deutscher EZB-Präsident wäre sicherlich ein starkes Signal für eine solide Geldpolitik in Europa.“ Zur Begründung sagte Theurer: „In Deutschland war es immer politischer Konsens, dass der Euro genauso hart wie die D-Mark werden und bleiben muss. Mit der Politik des `ultralockeren Geldes` durch den jetzigen EZB-Präsidenten Mario Draghi wurde dieser Grundsatz vor allem auf Kosten der deutschen Sparer immer mehr aufgeweicht.“
Als mögliche Kandidaten brachte Theurer Bundesbankchef Jens Weidman und den früheren EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark ins Gespräch. Sie seien „erfahrene und international anerkannte Experten“ für den Posten. Die Amtszeit des bisherigen EZB-Präsidenten Mario Draghi endet im Herbst 2019.