Foto: DAK-Zentrale in Hamburg, DAK/Wigger, über dts Nachrichtenagentur
Hamburg/ Essen – Die Fusion der finanziell angeschlagenen gesetzlichen Krankenkassen DAK und BKK Gesundheit löst unterschiedliche Reaktionen aus. FDP-Gesundheitsexperte Erwin Lotter sagte gegenüber „bild.de“: „Allein, dass sich zwei Fußkranke unterhaken, macht noch keinen Sieger im Wettlauf. Jetzt kommt es darauf an, die Synergie-Effekte zu nutzen und beherzt an den Abbau ineffizienter Strukturen und die Senkung der Verwaltungskosten zu gehen, um sich fit für den Wettbewerb zu machen.“Dass beide Kassen bereits einen Zusatzbeitrag von acht Euro erheben, sieht Gesundheitsökonom Jürgen Wasem als eher gutes Zeichen. Wasem sagte gegenüber „bild.de“: „Da beide Kassen schon vor der Fusion einen Zusatzbeitrag erhoben und so Mitglieder verloren haben, ist ein erhöhter Abgang von Versicherten vorerst unwahrscheinlich. Und obwohl beide Kassen auf finanziell unsicheren Füßen stehen, liegt in diesem speziellen Fall der Fusion eine Chance, da sie in Risikostruktur und Gesundheitsmanagement sehr unterschiedlich aufgestellt sind. Schaffen sie es, das jeweils Beste zu vereinen, macht der Zusammenschluss Sinn. Auch wenn sich die finanzielle Situation nicht auf einen Schlag verbessern wird.“ [dts Nachrichtenagentur]