Berlin – Das Ausmaß der Überwachung von E-Mails und Datenverkehr durch deutsche Geheimdienste stößt im FDP-geführten Bundesjustizministerium auf Kritik. „Zwischen 37 Millionen überprüften E-Mails und Datenverbindungen einerseits und nur 213 daraus gewonnen verwertbaren Hinweisen andererseits besteht ein erklärungsbedürftiges Missverhältnis“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Max Stadler (FDP) der „Süddeutschen Zeitung“ (Montag-Ausgabe). Stadler war früher Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums.Zuvor war ein Bericht des Kontrollgremiums an den Bundestag bekannt geworden, wonach die deutschen Dienste 2010 über 37 Millionen E-Mails und andere Internet-Kommunikationen überwacht haben. 2009 waren es nur 6,8 Millionen. [dts Nachrichtenagentur]
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