Foto: Martin Lindner, Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde, Text: dts Nachrichtenagentur
Bonn – Martin Lindner (FDP) befürwortet den Vorstoß, einen EU-Sparkommissar nach Griechenland zu entsenden. „Der Vorstoß der Bundesregierung für einen Sparkommissar für Griechenland ist richtig und vernünftig“, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP in der Fernsehsendung „Unter den Linden“ (Phoenix). Dies müsse in einem „Konzert mit mindestens 16 weiteren Ländern in der Euro-Zone und 26 weiteren Ländern in der EU geschehen“, so Lindner weiter.Weitere Mittel für den ESM sieht der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP jedoch kritisch. „Mehr Geld für den ESM wäre fatal. Der Weg der Bundesregierung ist der richtige.“ Weiterhin fordert Lindner die Einführung einer Abgabe auf Finanzgeschäfte. „Wir wollen eine Finanztransaktionssteuer. Aber sie muss funktionieren“, so der FDP-Politiker. Diese dürfe nicht zu einer „reinen Abwanderung“ von Finanzgeschäften in Länder ohne diese Steuer führen, so Lindner. Der Finanzsektor müsse stärker in die Pflicht genommen werden. „Ich sehe tatsächlich nicht ein, dass ich auf den Kartoffelhandel Umsatzsteuern bezahlen muss, aber auf den Handel mit Finanzmarktprodukten nicht“, sagte der FDP-Politiker. [dts Nachrichtenagentur]