Berlin – Der Bundesnachrichtendienst (BND) ist dem Nachrichtenmagazin „Focus“ zufolge nicht in der Lage, das Verschwinden sensibler Baupläne für die neue Geheimdienstzentrale in Berlin aufzuklären. Das Sicherheitsleck sei trotz einer intensiven Untersuchung nicht entdeckt worden, meldet „Focus“ unter Berufung auf eine knapp 50-seitige streng vertrauliche BND-Analyse, die nächste Woche dem Parlamentarischen Kontrollgremium (PKGr) des Deutschen Bundestags vorgestellt werden soll. Durch die Mitte Juli aufgedeckte Panne wurde bekannt, dass seit März dieses Jahres zahlreiche Baupläne über sensible Bereiche der neuen Geheimdienstzentrale in Berlin verschwunden waren.Politiker aller Fraktionen hatten daraufhin nicht ausgeschlossen, dass besonders geschützte Bereiche der künftigen BND-Zentrale umgebaut werden müssen. Laut „Focus“ war ein erster Bericht des BND zu den Lecks auf der Baustelle vom Kanzleramt abgewiesen worden. BND-Präsident Ernst Uhrlau und sein Vize Werner Ober seien angewiesen worden, mehr Details offen zu legen. In der Endfassung seiner Analyse kommt Ober „Focus“ zufolge zu dem Schluss, dass dem BND in der Affäre keine Vorwürfe zu machen seien. [dts Nachrichtenagentur]
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