Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Eine breite Allgemeinbildung als zusätzlichen Bildungsstandard in den naturwissenschaftlichen Fächern hat der Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ), Hans-Peter Zenner, gefordert. In den Schulen dürfe es nicht nur um Erwerb von Spezialwissen gehen, sondern auch um eine gute Allgemeinbildung in allen Bereichen des Wissens, sagte Zenner am Freitag bei der Eröffnung der 126. Versammlung der GDNÄ. In den geisteswissenschaftlichen Fächern werde an den Schulen das grundsätzliche Verstehen von Literatur, Sprache oder Geschichte gelehrt.In Fächern wie Chemie, Physik oder Mathematik würden hingegen Kompetenzen zu umfassender Abstraktion und fehlerfreier Prozeduralisierung angestrebt. So werde zu vielen Schülern jede Motivation genommen, sich für die Welt der Naturwissenschaften zu begeistern, erklärte der GDNÄ-Präsident in Dresden. Tatsächlich wirke der naturwissenschaftliche Unterricht heute auf nicht wenige junge Menschen sogar abstoßend. Daher fordere er ein zusätzliches „Wissenschaft light“ für die Schulen. „Das Verstehen genügt auch in den Naturwissenschaften für eine Allgemeinbildung“, betonte Zenner. Daneben sollte für die besonders begabten und interessierten Schüler ein hoher Standard erhalten bleiben.
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