Paris (dts Nachrichtenagentur) – In Frankreich hat am Dienstagmorgen ein neuer Protesttag gegen die von der französischen Regierung geplante Rentenreform begonnen. Angestellte im Verkehrswesen, Lehrer und Staatsbedienstete schlossen sich dem Protestzug an und werden damit erhebliche Beeinträchtigungen im öffentlichen Leben verursachen. So müssen sich Bahnreisende landesweit auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen.Anlass der Streiks ist eine Anhebung des Renteneintrittsalters von 65 auf 67 Jahren, die am Montag trotz der Proteste aus der Bevölkerung vom französischem Senat verabschiedet wurde. Die Gewerkschaften haben mittlerweile auch Schüler und Studenten aufgerufen, sich den Streikenden anzuschließen. Der französische Arbeitsminister Eric Woerth kritisiert dies als „vollkommen unverantwortlich“. Unter den Streikenden wird eine Verlängerung der Proteste bis Mittwoch bereits diskutiert. Auch für Samstag wurden neue Demonstrationen angekündigt. Die Regierung machte am Montagabend deutlich, dass man an der Reform festhalten wolle. In Umfragen sprachen sich knapp 60 Prozent der Bevölkerung für eine Ausweitung der Protestaktionen aus.
Vorheriger ArtikelWesterwelle hofft auf deutschen Sitz im UN-Sicherheitsrat
Nächster Artikel Google investiert in Windpark vor US-Ostküste
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA