Teheran – Nach Ansicht des französischen Botschafters im Iran, Bruno Foucher, können Frankreich und der Iran die Spannungen in ihren Beziehungen durch Gespräche lösen. Dies berichtet die halbamtliche iranische Nachrichtenagentur ISNA am Sonntag. Demnach hat Foucher auf eine Frage nach den bestehenden Problemen zwischen beiden Ländern gesagt, dass Frankreich „zuversichtlich“ sei, „die Probleme durch Gespräche“ lösen zu können.Frankreich hatte den Iran aufgefordert, konkrete Schritte zu ergreifen, um sein Urananreicherungsprogramm zu stoppen. „Niemand will dem Iran seine Privilegien nehmen, die ihm nach dem Atomwaffensperrvertrag zustehen“, so Foucher. Frankreich wolle lediglich, dass der Iran „seine Verpflichtungen erfüllt“, erklärte der Botschafter. „Wir hoffen, dass die Probleme mit dem iranischen Atomprogramm bald gelöst sind, damit beide Seiten ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit fortsetzen können“, sagte Foucher. Der Atomwaffensperrvertrag sichert den unterzeichnenden Staaten das Recht zu, die Atomenergie friedlich zu nutzen. Im Gegenzug verpflichten sich die Staaten dazu, Atomwaffen nicht zu verbreiten. Der Iran hat als einer der ersten Staaten den Vertrag 1968 unterzeichnet und 1970 ratifiziert. Lediglich Indien, Israel, Pakistan und Nordkorea haben den Atomwaffensperrvertrag aktuell nicht unterzeichnet. [dts Nachrichtenagentur]
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