Berlin – Der französische Versorgungskonzern Suez Environnement zieht sich komplett aus Deutschland zurück und will seine Tochter Eurawasser verkaufen. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Suez-Chef Gérard Mestrallet sieht offenbar auf dem von kommunalen Anbietern beherrschten deutschen Wassermarkt keine Expansionschancen mehr.In aller Stille hat Suez daher in den vergangenen Wochen einen sogenannten Datenraum mit allen wichtigen Geschäftszahlen für den Verkauf von Eurawasser eingerichtet. Die besten Chancen auf eine Übernahme der in Berlin ansässigen Firma hat offenbar einer der größten hiesigen Wasserversorger, Gelsenwasser. Angeblich sind aber auch Remondis sowie der französische Suez- Konkurrent Veolia interessiert. Der Kaufpreis für den Versorger dürfte zwischen 80 und 100 Millionen Euro liegen. Eurawasser versorgt mit seinen etwa 900 Mitarbeitern derzeit rund 800000 Einwohner, unter anderem in Rostock, Cottbus, Goslar, Schwerin und Saale-Unstrut. [dts Nachrichtenagentur]
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