Hamburg – Liao Yiwu, chinesischer Dissident und diesjähriger Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, kritisiert in einem Interview mit dem Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ Mo Yan, den soeben gekürten Nobelpreisträger für Literatur. Liao: „Ich bin fassungslos.“ Mo Yan sei „ein Staatsdichter“.Der Schriftsteller ziehe sich, „wenn es darauf ankommt, in seine Welt der Kunstfertigkeit zurück“. Er erhebe sich damit über die Wahrheit. Seine Freunde in China, so Liao, fragten sich angesichts des Nobelpreises für Mo Yan, „ob sich der Westen als Verlängerung, als Erweiterung des chinesischen Systems“ verstehe. [dts Nachrichtenagentur]
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