Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) hält den Wiedereintritt Großbritanniens in die Europäische Union langfristig für möglich. In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag) schloss er nicht aus, dass die Briten „in ein paar Jahrzehnten zur EU zurückkommen“. Es sei eine gute Perspektive, dass Dreiviertel der jungen Menschen unter 25 Jahren beim britischen Referendum für den Verbleib in der EU gestimmt hätten.
„Zu denen müssen wir Kontakt halten“, sagte der SPD-Bundesvorsitzende. Jetzt aber sei die Entscheidung gegen die EU gefallen und müsse „zügig vollzogen“ werden. Den britischen Konservativen David Cameron und Boris Johnson warf der Bundeswirtschaftsminister vor, vor der Abstimmung nur ihre persönlichen Machtinteressen verfolgt zu haben. „Den beiden ging es weder um Europa noch um Großbritannien. Sie haben die Emotionen so lange geschürt, bis die Emotionen den Verstand gefressen haben“, sagte Gabriel.
Das ist ja eine enorme Glanzleistung von Herrn Gabriel und der SPD. Er verkündet da
doch nur Selbstverständliches. Warum soll ein Land Europas nach einem Austritt aus der EU nicht wieder eintreten können (natürlich nach Neuverhandlungen und nicht unbedingt
gleichen Bedingungen). Oder lassen das irgend welche bescheuerten EU-Satzungen
nicht zu? Wenn ja, dann sollte man die EU in der jetzigen Form einstampfen.