Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Chef Sigmar Gabriel hat eine Reform des Unterhaltsrechts für Alleinerziehende verlangt. „Es ist ein Skandal, dass drei Viertel der Kinder alleinerziehender Mütter keinen oder zu geringen Unterhalt vom Kindesvater bekommen“, sagte Gabriel der „Bild“ (Dienstag). „Da muss sich dringend etwas ändern.“
Gabriel betonte, die Altersgrenze für einen Unterhaltsvorschuss des Staates müsse erhöht werden, „von derzeit zwölf Jahren auf mindestens 16 Jahre. Und: Der Staat muss stärkere Druckmittel bekommen, um Väter zu zwingen, ihren Unterhaltsverpflichtungen nachzukommen.“ Neben der schon möglichen Lohnpfändung hält Gabriel auch Führerscheinentzug für „ein geeignetes Mittel“.
Man, man, ist dieser Mensch dumm. Wer so wenig Ahnung von den Problemen hat, sollte lieber den Mund halten.
Glaubt der Minister wirklich, die Mehrzahl der unterhaltspflichtigen Männer, würde aus Argwohn oder Gehässigkeit nicht zahlen? Zu über 80%, sind sie gar nicht in der Lage, Unterhaltszahlungen zu leisten, weil ihr Lohn, noch nichtmal für sie selber reicht.
Ein alleinstehender Mann, braucht heute, wenn er eine Zweizimmerwohnung hat, und 40 Kilometer zum Arbeitsplatz fahren muss, mindestens 1.600€ für sich selber. Da bleibt nichts über, für Unterhaltszahlungen. Im Gegenteil, 60% der unterhaltspflichtigen Väter bekommen Nettolöhne von 1.050€ bis 1.500€. Das ist der Erfolg, von 40 Jahre CDU-SPD-FDP-GRÜNE-Politik.
Lohnpfändungen machen da nicht den geringsten Sinn. Und wenn Herr Gabriel, diesen Vätern auch noch das Auto wegnehmen will, werden sie ihren Job verlieren, und von Hartz IV leben müssen.