Foto: Kampagne für die Freilassung von Gilad Schalit, über dts Nachrichtenagentur
Tel Aviv – Die radikal-islamische Palästinenserorganisation Hamas hat den vor rund fünf Jahren entführten israelischen Soldaten Gilad Schalit an ägyptische Vermittler übergeben. Das berichten übereinstimmend die BBC und ein israelischer Nachrichtensender. Im Gegenzug für den Israeli erhalten die Palästinenser in einem ersten Schritt 477 Häftlinge.In zwei Monaten soll eine zweite Gruppe von 550 Palästinensern freikommen. Bei dem Austausch handelt es sich um den größten seiner Art seit 26 Jahren. Er kam unter der Vermittlung von Deutschland und Ägypten zustande. Kritiker bemängeln den zu hohen Preis für Schalits Freilassung. Am Montagabend hatte der Oberste Gerichtshof Israels vier Eilverfahren gegen die Freilassung der palästinensischen Häftlinge zurückgewiesen. Die Anträge wurden von Hinterbliebenen der Opfer palästinensischer Anschläge gestellt. [dts Nachrichtenagentur]
Gesamt sollen 1027 Palästinenser freikommen. Darunter befinden sich 40 die laut Abkommen im Ausland eine neue Heimat finden müssen weil sie offenbar als besonders gefährlich eingestuft werden. Das dürfte unsere CH-Regierung bzw. Frau Bundesrätin Sommaruga umgehend auf den Plan rufen. Gibt es doch in der CH nach deren Ansicht offenbar immer noch genügend Sozialhilfegelder zu verteilen, Kassen leer hin ooder her.