Göttingen (dts Nachrichtenagentur) – Archäologen der Universität Göttingen wollen die Siedlungsweise im Hinterland der antiken Stadt Akragas auf Sizilien großflächig rekonstruieren. Wie die Georg-August-Universität Göttingen mitteilte, soll das Team aus 14 Wissenschaftlern unter der Leitung von Johannes Bergemann dazu systematisch rund 300 Quadratkilometer im mittleren und oberen Einzugsgebiet des Flusses Platani untersuchen. Die Archäologen führten bislang noch keine Ausgrabungen durch, sondern eine so genannte Oberflächenbegehung.Bei dieser „Survey“ genannten Methode wird das an der Oberfläche sichtbare Fundmaterial aufgelesen. So können auch große Gebiete auf historische Siedlungssysteme hin untersucht werden. Bei den Begehungen fanden die Forscher eine Höhensiedlung in einem archäologisch bisher unerforschten Gebiet. Auf einem Berg entdeckten sie sowohl einheimische als auch importierte griechische Keramik, die Mauerzüge einer Siedlung und mehrere Grabstellen. Die Funde stammen vermutlich aus der Zeit um 700 vor Christus.
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