Nürnberg (dts Nachrichtenagentur) – Eine um ein Jahr verlängerte Bildungs- oder Ausbildungsphase von Migranten erhöht den Anteil derjenigen mit guten Deutschkenntnissen um mehr als sechs Prozentpunkte. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Auch in den Löhnen schlage sich die Beherrschung der Landessprache positiv nieder.So könne ein Einwanderer, der sehr gut Deutsch spreche, einen um bis zu neun Prozent höheren Lohn erzielen, als einer, der keine Deutschkenntnisse habe. Laut der Studie sei die Auswirkung einer räumlichen Konzentration von Migrantengruppen auf das Erlernen der deutschen Sprache geringer als gemeinhin angenommen. Die Arbeitsmarktforscher Alexander Danzer und Firat Yaman warnen dennoch vor einer zu hohen Ballung von Migranten in bestimmten Regionen oder Stadtteilen. In diesen ethnischen Enklaven sinke die Häufigkeit des Kontakts zu Muttersprachlern, wodurch das Lernen der Landessprache behindert würde.
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