Foto: Mann im Rollstuhl, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Streit um die Reform der Pflegeausbildung hat sich Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zu Nachbesserungen an seinem Gesetzentwurf bereit erklärt. „Kritischen Anfragen und Vorschlägen stellen wir uns – und zwar in aller Gründlichkeit“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Es werde diskutiert, ob Änderungen im vorgesehenen Ausbildungsaufbau sinnvoll seien.
„Wenn wir bei der gemeinsamen Berufsbezeichnung „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ die Schwerpunktsetzung mit einem Zusatz, etwa „Schwerpunkt Kinderkrankenpflege“, deutlich machen, können sich viele Betroffene eher wiederfinden“, sagte Gröhe. Gröhe verteidigte die Reform im Grundsatz und verwies dabei auf den Koalitionsvertrag. Es werde kein Beruf abgeschafft. „Wir wollen die Attraktivität des Pflegeberufs und die Aufstiegschancen durch eine gemeinsame Ausbildung mit Schwerpunktsetzung erhöhen“, sagte der Minister. „Wichtig ist, dass unsere Pflegekräfte bestmöglich auf die veränderten Anforderungen in der Pflege vorbereitet sind.“