Foto: Joschka Fischer, Deutscher Bundestag / Lichtblick / Achim Melde, Text: dts Nachrichtenagentur
Berlin – Nach seiner Absage eines gemeinsamen Auftritts mit mehreren Ex-Außenministern und Amtsinhaber Guido Westerwelle bei einer Pro-Europa-Veranstaltung wird der grüne Ex-Außenminister Joschka Fischer aus seiner eigenen Partei deutlich kritisiert. Der Ex-Grünen Chef und heutige Europa-Abgeordnete Reinhard Bütikofer sagte der „Bild“-Zeitung (Samstagausgabe): „Es stimmt ja, dass Guido Westerwelle ein bisschen inszenieren möchte. Aber er tut das für Europa und nicht wie FDP-Chef Rösler dagegen. Deswegen sollte Fischer nicht kleinlich sein und das große Ganze in den Blick nehmen, was er doch immer gerne tut.“ Ähnlich äußerte sich der Grünen-Europa-Abgeordneter Werner Schulz: „Fischer hat zu Recht immer gesagt, Europa sei eine historische Aufgabe. Jetzt kneift er, obwohl er uns sonst als Zeitungsautor mit Warnungen und Ratschlägen zur Bewältigung der Euro-Krise überschüttet. Das ist schon komisch.“
[dts Nachrichtenagentur]